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Daniel Stanese (Mitte) vor dem Spiel gegen Münster.
26.01.2020

Daniel Stanese: Das macht unsere Lage auch nicht schlimmer...

Von Carsten Schulte - Was für eine Ernüchterung! Da hatte sich das Team von Rico Schmitt soviel vorgenommen. Niemals aufgeben: Das war das Motto im Kampf um den Klassenerhalt. Und dann ging das erste Spiel direkt verloren. Neuzugang Daniel Stanese fand es bitter, aber wollte es keinen Rückschlag nennen...


Noch lange nach Abpfiff stand Daniel Stanese am Zaun der Haupttribüne. Gesprächsbedarf gab es überall beim FC Carl Zeiss. Gerade hatte das Team das erste Spiel des Jahres mit 1:2 verloren - ausgerechnet gegen den anderen Abstiegskandidaten aus Münster. Noch bitterer ging es ja kaum. Die Sündenböcke hatte das Publikum schnell ausgemacht: Das Schiedsrichterteam wurde beschimpft und ausgepfiffen. Nicht nur wegen der Roten Karte gegen Skenderovic, sondern auch wegen zahlreicher kleinerer oder größerer Entscheidungen, die den Fans auf den Zeiger gingen. Dabei wussten es Spieler und Trainer besser. Mag sein, dass die Schiedsrichter nicht geholfen hatte, aber am Ende brachte Jena selbst nicht das auf den Platz, was im Abstiegskampf gefordert war.

Wie sagte es Trainer Schmitt nach der Partie unumwunden? "Was wir uns vorgenommen haben, hat nicht geklappt. Es war ein schwaches Spiel von uns, wir waren immer zu spät, waren zu kompliziert, das hat Münster einfach viel besser gemacht." Klartext vom Chef.

Auch Neuzugang Daniel Stanese hätte sich seine Premiere im blauen Dress sicher ander vorgestellt - aber er machte sich und seinen Kollegen auch Mut. "In der ersten Halbzeit waren wir nicht dran, das war nicht gut. Aber in der zweiten Hälfte waren wir da", so der 26-Jährige. "Das zweite Tor tut natürlich weh, aber so etwas passiert im Fußball." Gemeint war der Treffer von Lucas Cueto über Torwart Coppens hinweg. Manche mögen den Treffer haltbar nennen - aber Cueto nahm Maß und zirkelte den Ball passend rechts und über den Torwart hinweg ins Eck. Da war auch gegen die Sonne nicht mehr viel zu machen, vielleicht stand Coppens nicht hundertprozentig. Aber der Fehler passierte ja schon vorher: Niemand griff den Münsteraner an, der alle Zeit der Welt hatte, sich den Ball hinzulegen und die Lücke auszusuchen. Das war einfach zu schwach verteidigt.

Ein Rückschlag direkt zum Start? "Das würde ich nicht sagen. Die Niederlage macht unsere Lage auch nicht schlimmer", so Stanese. Der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz wurde minimal größer. Die Aufgabe für Jena bleibt im Grunde gleich groß. "Wir werden Spiele verlieren und wir werden Spiele gewinnen", so Stanese nüchtern. "Wir müssen uns einfach konzentrieren, um diese zehn, achwas: zwei Prozent mehr noch zu bringen." Am Ende fehle dem Team einfach endlich mal wieder ein Sieg. Das ist das Mantra aller Kellerkinder - aber gegen den Vorletzten wäre genau der eigentlich Pflicht gewesen.

"Es macht aber keinen Sinn, nach jedem Spiel die Tabelle anzuschauen. Wir machen einfach weiter." Anders geht es auch nicht. Leichter wird es allerdings nicht. Am kommenden Samstag geht es nach Braunschweig, das eigentlich derzeit nicht die Kragenweite des FCC ist. Trainer Schmitt: "Es wird schwer, wenn man das Spiel heute hernimmt. Da müssen wir uns kurz schütteln." Ohnehin war ja vorher klar, dass man das Auftaktspiel gegen Münster nicht überbewerten sollte, aber jetzt müsse das Team natürlich eine Leistungssteigerung zeigen.

Ex-Spieler Jan Löhmannsröben

Mit Pfiffen bedacht wurde Ex-FCC-Profi Jan Löhmannsröben. Der ging nach einem heftigen Zweikampf mit Skenderovic zu Boden, musste lang behandelt werden und bekam einen dicken Kopfverband verpasst. Die Rote Karte gegen Skenderovic war wohl vertretbar - er ging einfach mit hohem Bein in den Gegner. Damit nahm er eine Verletzung in Kauf, so etwas kann eben mit Rot bestraft werden, auch wenn hier sicher keine Absicht vorlag. Löhmannsröben bekam (auch deswegen) wütende Reaktionen zu spüren. Für den ehemaligen Jenaer kein Thema. "Das gehört dazu, das ist normal." Die Zuschauer wollten ja schließlich auch etwas erleben, so Löhmannsröben mit einem Augenzwinkern. Für Jena täte es ihm leid. "Ich hoffe, dass sie ihren Weg noch gehen. Ich habe ja immer noch viele Kontakte nach Jena."

Zahlen und Daten

Weiterhin kassiert Jena in jedem Spiel mindestens ein Gegentor. Mit jetzt 47 Gegentoren bleibt Jena in dieser Statistik natürlich Schlusslicht. In den vier höchsten Ligan Deutschlands haben nur fünf Klubs noch mehr Tore kassiert.

Die Niederlage gegen den SCP war das vierte 1:2 in der laufenden Saison. Es bleibt bei einem Heimsieg - das ist im Abstiegskampf zu wenig. Und noch etwas: In 13 Spielen ging Carl Zeiss in Rückstand. 11 der Spiele gingen dann auch verloren. Nur ein einziges Mal gelang es Jena, ein Spiel trotz Rückstands noch zu drehen.

Trotzdem: In der Form-Kurve der jüngsten fünf Ligapartien liegt Jena auf Platz 13 der Liga. Die zwei Siege gegen die Kellerkinder Großaspach und Bayern II sorgen dafür. Schlusslicht in der aktuellen Formtabelle ist Viktoria Köln gemeinsam mit Bayern II. (Form-Tabelle ansehen












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