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Revierderby 2019.
25.10.2019

Revierderby: BVB unter Druck – Schalke kann dagegen befreit aufspielen

Von Susanne Weber - Unter dem neuen Trainer David Wagner hat sich auf Schalke vieles binnen kurzer Zeit zum Positiven entwickelt. Die aktuellen Auftritte der Königsblauen erinnern ganz und gar nicht mehr an die verkorkste vergangene Saison. Schalke hat durch Wagner wieder neues Selbstvertrauen bekommen und zeigt das auch auf dem Platz.


Der Saisonstart der Knappen mit fünf Siegen aus acht Spielen verlief besser als man hätte erwarten können. Beim BVB ist das dagegen eher andersherum. Die Dortmunder laufen Erwartungen und auch eigenen Ansprüchen aktuell eher hinterher. Die Ausgangslagen beider Klubs sind somit wieder einmal – trotz aktuell fast identischer Punktzahl – vollkommen verschieden …

Das Spiel im Schalke-Forum

Am Samstag ist es endlich wieder soweit, das Revierderby steht an. Ein Spiel mit immenser Bedeutung für beide Klubs und deren Anhänger. Mit weitaus mehr Druck geht aber ganz klar der BVB dieses Mal in das Spiel. Der selbsternannte Titelaspirant läuft aktuell den eigenen Ansprüchen hinterher – und das nicht erst seit ein paar Tagen.

Die Niederlage am dritten Spieltag gegen Union Berlin zeigte erstmals in dieser Saison die noch vorhandenen Schwachstellen im Dortmunder Spiel auf. Zwar zeigte die Mannschaft von Lucien Favre einen Spieltag später die beste Reaktion, die sie zeigen konnte. Ein 4:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen. Die Antwort war gut, zweifelsfrei, aber eben auch nur kurz, denn es folgten drei letztendlich enttäuschende 2:2-Unentschieden mit späten Ausgleichstreffern. Zu viel, für eine Mannschaft, die wenige Wochen zuvor mehrfach betonte, Meister werden zu wollen. Wenig verwunderlich also, dass Trainer Lucien Favre mehr und mehr öffentlich in die Kritik gerät. Als zu verwaltend gilt sein Spielstil. Statt bei einer Führung kontinuierlich weiter offensiv agieren zu lassen, setzt Favre auf vermeintliche Sicherheit und legt den Fokus für sein Team aufs Verwalten. Wie sehr das nach hinten losgehen kann, wurde unlängst deutlich.

Nach einem kleinen Lichtblick durch den 1:0-Sieg im Borussen-Duell gegen Mönchengladbach, folgte nun unter der Woche am vergangenen Mittwoch auch die erste Pleite in der Champions League. In Mailand wirkte der BVB nach vorne hin harmlos und gleichzeitig hinten schläfrig. Gut, im Sturm fehlt Favre aktuell Paco Alcácer aufgrund einer Verletzung. Und auch auf Marco Reus, der gegen Schalke vermutlich wieder einsatzfähig sein wird, musste der BVB gegen Inter verzichten. Das sind natürlich zwei Spieler, die vorne den Unterschied machen könnten. Die Kritik an der zurzeit dargebotenen Leistung und auch an Favre hat nach dem 0:2 in Mailand aber natürlich dennoch zugenommen. Insbesondere nach Favres doch etwas überraschende Äußerungen nach dem Abpfiff. „Ich denke, wir haben gut gespielt“, so der Coach, dessen Mannschaft zuvor einen völlig harmlosen Auftritt an den Tag legte. Wie kann man diese Niederlage so schönreden, muss man sich tatsächlich ernsthaft fragen.

Fakt ist, die letzten Wochen trat der BVB in vielen Spielen nicht wie ein Titelaspirant auf. Irgendetwas schönzureden, ist hier einfach der komplett falsche Weg, denn Niederlage ist Niederlage. Und genauso wird es auch im Derby sein. Hier zählt nicht, wer schön spielt, sondern wer gewinnt. Fährt der BVB hier die drei Punkte ein, kann das die Dortmunder neu beflügeln und die kritischen Stimmen nach und nach verstummen lassen. Eine Niederlage im Derby würde dagegen die Kritik weiter befeuern. Der BVB steht daher definitiv vor und in diesem Spiel weitaus mehr unter Druck.

Schalke hingegen kann eigentlich befreit aufspielen. Unter dem neuen Coach David Wagner hat sich die Mannschaft fantastisch entwickelt. Nach der aus Schalker Sicht katastrophalen vergangenen Spielzeit hat es David Wagner binnen weniger Wochen geschafft, wieder ein funktionierendes und vor allen Dingen selbstbewusst auftretendes Team zusammenzustellen. Luft nach oben haben die Königsblauen natürlich auch noch. Das hat vor allem das letzte Spiel gegen die TSG Hoffenheim gezeigt, in dem der S 04 die zweite Saisonniederlage kassierte. Die Ausgangslagen vor dem Derby sind dennoch bei beiden Klubs völlig andere, gerade wenn man auf die Saisonziele schaut. Der BVB will Meister werden, Schalke einen soliden Platz im Mittelfeld. Mehr kann, muss aber nicht zwangsläufig, so die Verantwortlichen der Königsblauen vor Saisonbeginn. Schalke ist deshalb mit den bisher erbrachten Leistungen vollkommen oder sogar mehr als im Soll. 14 Punkte und aktuell Platz 7, wobei Platz eins nur zwei Zähler entfernt ist. Punktetechnisch und Tabellarisch ist auch Borussia Dortmund natürlich noch im Soll. Die Schwarzgelben stehen mit 15 Zählern schließlich auf Platz vier und sind zudem punktgleich mit den Bayern. Betrachtet man aber eben den Großteil der letzten Spiele des BVB für sich genommen, passen Anspruch und Wirklichkeit halt nicht zueinander. Gerade mit Blick auf die vielversprechenden Neuverpflichtungen der Dortmunder – Julian Brandt, Thorgan Hazard, Nico Schulz und Rückkehrer Mats Hummels – enttäuschte der BVB bislang mehr als positiv hervorzustechen.

Bei Schalke ist es aktuell dagegen genau andersherum. Sie überraschten mit zum Großteil soliden Auftritten und der bisherigen Punkteausbeute.

Im Vorfeld einen eindeutigen Favoriten auszumachen, ist schwierig. Aber auch genauso unnötig, denn ein Derby hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Und dass das mehr als nur ein Spruch ist, hat nicht nur der überraschende Schalker Derbysieg in der Rückrunde der letzten Saison gezeigt. Die Folgen einer Niederlage wären für den BVB aber dieses Mal eben noch deutlich größer …










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