10.04.2019VfL Bochum 1848 stärkt den Kindesschutz
Von Redaktion - Gemeinsam mit der Kindernothilfe entwickelt der VfL Bochum 1848 als erster deutscher Verein im Profi-Fußball ein systematisches Schutzkonzept für Kinder und Jugendliche.
Prominenter Unterstützer des Projekts ist VfL-Stürmer Simon Zoller: „Kinder sollen sicher und geschützt aufwachsen. Das gilt für den Sport genauso wie für Zuhause.“
Ebenfalls mit dabei ist der von den ehemaligen VfL-Torhütern Andreas Luthe und Jonas Ermes gegründete Verein „In safe hands e.V.“.
Die Kindernothilfe steuert und begleitet den einjährigen Prozess, in dem beide Vereine passgenaue Schutzkonzepte für sich erarbeiten.
Den Auftakt des Projekts „Kinderschutz anne Castroper“ bildeten zwei Schulungen für die Mitglieder der neu gegründeten Kindesschutz-Teams
beider Vereine durch die Duisburger Kinderrechtsorganisation. Im Fokus stand die Sensibilisierung und Wissensvermittlung rund um Präventions- und Interventionsmaßnahmen,
um Kinder vor Gewalt zu schützen. Bis Ende des Jahres werden die Vereine – unter Einbeziehung von Kindern, Trainern, Eltern, Ehrenamtlichen – ein umfassendes,
vereinsinternes Schutzkonzept entwickeln.
Rund 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche spielen in Deutschland Fußball und verbringen den Großteil ihrer Freizeit im Verein.
Diese Zeit prägt die Mädchen und Jungen sehr stark. Die Studie „Safe Sport“ der deutschen Sporthochschule Köln aus dem Jahr 2017 zeigt:
Trotz dieser großen Verantwortung hat sich bislang nur die Hälfte aller befragten Sportvereine mit dem Thema Prävention von sexueller Gewalt auseinandergesetzt.
Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe zurzeit annähernd 1,9 Millionen
Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 33 Ländern. In Deutschland leistet sie vornehmlich Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit.
Dabei schult und berät sie unter anderem Organisationen bei der Entwicklung von Schutzkonzepten.
Quelle: Pressemitteilung VfL Bochum